• Gemeinsam für den Klimaschutz

Solarenergie

Bürgersolaranlage Kirchardt

Zwischen Sinsheim und Heilbronn in Baden-Württemberg befindet sich die Bürgersolaranlage Kirchardt. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt von vier Energiegenossenschaften und gilt als Leuchtturmprojekt für die Energiewende in Bürgerhand.

Eine Freiflächen-Anlage für die regionale Energiewende

Die Freiflächen-Photovoltaikanlage Kirchardt befindet sich im Kraichgau zwischen Sinsheim und Heilbronn und hat eine Leistung von 2,9 Megawatt. Nach ihrer Inbetriebnahme im Herbst 2015 wird Strom aus der Anlage über die Bürgerwerke direkt an Stromkunden geliefert. „Wir sind stolz, dass wir gemeinsam die größte Bürgersolaranlage der Region realisieren konnten und Strom für die Bürger vor Ort erlebbar machen“, so Daniel Knoll, Projektleiter der EnerGeno Heilbronn-Franken eG. Über 800 Haushalte können mit dem Solarstrom aus Kirchardt versorgt werden.

11.000 Solarmodule sparen CO2 über Jahrzehnte

Die Anlage befindet sich auf einer stillgelegten Erddeponie und einem angrenzenden Lärmschutzwall entlang der Autobahn A6 und nutzt somit eine Fläche, die zum Beispiel für die Landwirtschaft nicht nutzbar ist. Auf einer Länge von rund zwei Kilometern wurden über 11.000 Module verbaut. Die Wechselrichter kommen von KACO new energy mit Sitz in Neckarsulm und somit von einem regionalen Unternehmen. Die Solaranlage spart mit einem Jahresertrag von circa drei Gigawattstunden etwa 1.800 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Sie soll mindestens bis 2042 Ökostrom produzieren und somit über Jahrzehnte einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Ein Teil der Anlage mit Wechselrichter von KACO new energy.

EnerGeno Heilbronn-Franken eG treibt Projekt voran

Initiiert wurde die Anlage von der EnerGeno Heilbronn-Franken eG, die sowohl die Baugenehmigung als auch die Projektumsetzung organisierte. Die Bürgerenergiegenossenschaft wurde 2010 gegründet und hatte vor der Freiflächen-Anlage in Kirchardt bereits 13 Solaranlagen mit einer Leistung von 3,9 MW mit Bürgerbeteiligung umgesetzt. Der Kirchardter Gemeinderat hatte Mitte Oktober 2014 einstimmig entschieden, das Gelände entlang der A6 an die EnerGeno zu verpachten und somit einen aktiven Beitrag zur Energiewende zu leisten. Anschließend dauerte es etwa sechs Monate, um das Genehmigungsverfahren abzuschließen. Das technische Know-How kam ebenfalls von einer Firma aus der Region: ENERKRAFT aus Erlenbach konnte umfassende Erfahrung in der Planung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen einbringen.

Gemeinschaftsprojekt von Energiegenossenschaften

Für die letztliche Realisierung und Finanzierung der Anlage wurden weitere Partner benötigt, die mit der BEG Adersbach-Sinsheim-Kraichgau eG, der Bürgerenergie Neckar-Odenwald eG und der Bürgerenergie Zabergäu eG im energiegenossenschaftlichen Umfeld gefunden wurden. Die BEG Adersbach-Sinsheim-Kraichgau, die Bürgerenergie Neckar-Odenwald aus Mosbach sowie die Bürgerenergie Zabergäu aus Brackenheim beteiligten sich mit jeweils 15 % an der Anlage, die EnerGeno hält die verbleibenden 55 %. Der symbolische Spatenstich für die Anlage erfolgte Mitte August 2015. Die nach Süden ausgerichtete Anlage wurde im September 2015 mit einem großen Fest eingeweiht, bei dem viele Bürgerinnen und Bürger aus der Region gemeinsam die Errichtung der Solaranlage feierten.

Zahlreiche Bürger feiern gemeinsam die Einweihung der Anlage.

Leuchtturmprojekt der Energiewende in Bürgerhand

Die Solaranlage gilt als Leuchtturmprojekt für die Energiewende in Bürgerhand. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen gelang es den vier Energiegenossenschaften, das Vorhaben mit großer Unterstützung aus der Bevölkerung zu stemmen. Insgesamt haben sich 1.125 Bürger mit rund drei Millionen Euro an dem Projekt beteiligt. Mit der EnerGeno, der BEG Adersbach-Sinsheim-Kraichgau und der Bürgerenergie Neckar-Odenwald sind drei der beteiligten Genossenschaften Teil der Bürgerwerke. „Die Energiegenossenschaften der Bürgerwerke zeigen eindrucksvoll, dass sie trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiter die Erneuerbaren vor Ort ausbauen. So geben sie den Bürgern die Möglichkeit, ihre Stromversorgung selbst in die Hand zu nehmen und an der lokalen Wertschöpfung zu partizipieren“, freut sich Bürgerwerke-Vorstand Felix Schäfer.

 

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Bürgerwerke-Vorstand Felix Schäfer nimmt die Anlage mit dem symbolischen Stecker in Betrieb.

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