• Bürger machen Wind

Windenergie

Bürgerwindanlage „Gute Ute“

Mitbestimmung und Transparenz, regionale Wertschöpfung und Umsetzung der Energiewende – das alles macht Bürgerenergie aus. Ein Vorzeigeprojekt für die Energiewende in Bürgerhand ist die Bürgerwindanlage der Energiegenossenschaft Starkenburg.

Bürgerenergiegenossenschaft Starkenburg: Pionier der Bürgerwindenergie

Auf der Neutscher Höhe im Odenwald (Hessen) steht die Windkraftanlage WindSTARK 1 der Energiegenossenschaft Starkenburg. Die 2,05-Megawatt-Anlage produziert seit Ende 2011 jährlich rund 4,5 Millionen Kilowattstunden und kann damit etwa 1250 Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgen.  Auf der Neutscher Höhe gibt es bereits seit 1994 drei kleinere Windräder, sodass der Standort erwiesenermaßen gut für die Windkraft geeignet ist. Initiiert wurde der Anlagenbau von Jürgen Simon, Planer von Windenergieanlagen in Heppenheim. Die Planungen begannen im Jahr 2009. Im Dezember 2010 lag die Baugenehmigung für den Standort vor.

Die Motivation der Gründer

Dies war die Initialzündung für die regionale Energiewende in Bürgerhand: Gemeinsam mit anderen engagierten Bürgern gründete Simon die Energiegenossenschaft Starkenburg. „Wer auf ein Windrad schaut, soll auch den Nutzen davon haben. Die Bürger sollen auch finanziell von der Energiewende vor Ort profitieren können“, beschreibt Jürgen Simon die Motivation der Gründer. Durch die Bürgerbeteiligung steigt die Akzeptanz und außerdem macht man sich unabhängig von Kommunen, Banken und den alten Energieversorgern. So bleibt die Wertschöpfung vor Ort und kann in die Energiewende reinvestiert werden.

Spatenstich für die Bürgerwindanlage Neutscher Höhe

Herausforderungen während der Bauphase

Der Bau der Windenergieanlage begann Mitte Juli 2011, bereits ein halbes Jahr nach der Gründung der Genossenschaft. Bei der Finanzierung der insgesamt 3,3 Millionen Euro stand die Genossenschaft unter erheblichem Zeitdruck. Genossenschaftsvorstand Micha Jost erklärt die Situation so: „Üblicherweise beginnen neu gegründete Energiegenossenschaften zunächst mit kleineren Projekten wie zum Beispiel Solaranlagen. Wir hingegen haben uns als eine der ersten Genossenschaften an ein Bürgerwindrad gewagt. Dementsprechend mussten wir eine steile Lernkurve durchschreiten.“

Bauleiter Jürgen Simon im Gespräch
Die Rotorblätter haben eine Länge von jeweils 46 Metern

Gemeinsam sind wir stark!

Doch trotz des Neulands konnte die Genossenschaft das Projekt erfolgreich und komplett mit ehrenamtlichem Engagement umsetzen: Mit der Energiegenossenschaft Odenwald wurde eine zweite Genossenschaft ins Boot geholt, die 49 % des notwendigen Kapitals einbrachte. Die 51 % der Starkenburg eG wurden komplett aus Bürgerkapital finanziert, 288 Personen beteiligten sich an dem Projekt. Nach weniger als einem halben Jahr Bauzeit wurde die Windenergieanlage im Dezember 2011 in Betrieb genommen. Es handelt sich um eine REpower MM 92 mit einer Nabenhöhe von 100 m und 92 m Rotordurchmesser, die speziell für die Nutzung im Binnenland entwickelt wurde.

Für die Energiegenossenschaft Starkenburg war diese Windkraftanlage nur der Anfang. Inzwischen sind über 800 Mitglieder Teil der Genossenschaft, die bisher 15 Photovoltaik-Anlagen, zwei Bürgerwindräder, vier weitere Windparkbeteiligungen und eine Biogasanlage gemeinsam realisiert haben. Damit gehört Starkenburg nicht nur zu den Pionieren der Bürgerwindenergie. Photovoltaik, Windenergie und Biogas in einer Genossenschaft gibt es nur selten in Deutschland. Die Finanzierung all dieser Projekte wurde überwiegend von Bürgern gestemmt, nur im Ausnahmefall wurde auf Bankkredite zurückgegriffen. „Und wir haben noch viel vor. Gemeinsam mit den Bürgerwerken wollen wir die regionale Energiewende weiter voranbringen, indem wir Projekte realisieren und den Bürgerstrom an die Menschen vor Ort liefern“, so Micha Jost.

 

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Es ist vollbracht: Die Bürgerwindanlage steht!

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